Direkt unter der Mariahilfer Kirche befindet sich die Gruft. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um einen Platz, der ursprünglich nicht für die Lebenden gedacht war.
Doch das hat sich geändert: Seit Advent 1986 ist die Gruft ein Ort, an dem reges Leben herrscht. Sie ist zu einem Zufluchtsort geworden - für Menschen, die auf der Straße stehen, für viele zum einzigen Fixpunkt in ihrem Leben. Durch einen Zubau gibt es seit 2013 auch das lange herbeigesehnte Tageslicht. Bei Tag ist die Gruft in den ehemaligen Pfarrgarten der Mariahilfer Kirche übersiedelt, geschlafen wird immer noch in den Räumlichkeiten unter der Kirche.
Das multiprofessionelle Team der Gruft - bestehend aus SozialarbeiterInnen, BetreuerInnen, PsychiaterInnen, PsychotherapeutInnen und Zivildienstleistenden - bietet mit Unterstützung freiwilliger MitarbeiterInnen aktive Hilfe mit dem Ziel, obdachlose Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren.